Das Rad zur Tour - Wanderer W 8
Bremsen | Gangschaltung | Gepäcktaschen | Gepäckträger | Reifen | Sattel | Tachometer | Zusatzbeleuchtung Riederman legte sich dieses Rad der S(onder)klasse im Sommer 2004 während einer Urlaubstour zu. Sein Altes hatte sich nach über zwanzig in Treue und Ergebenheit verbrachten Dienstjahren, an einem strahlenden Sommermorgen in Hann. Münden mit einem finalen Rahmenbruch für immer von den Alleen dieser Welt verabschiedet. Mit dem Zug fuhr er nach Karlstadt in Unterfranken zu einem der besten Radhändler diesseits des Urals, der Firma "ABB Rosenberger". Der Betreiber war ihm seit Jahren mit einer super Beratung und herzlicher Freundlichkeit als eine Bastei in der S.W.D.* im Gedächtnis haften geblieben. Die Mittel der Sprache reichen kaum aus, der Qualität, Rasse und Klasse dieses Produktes der Ingenieurkunst in würdiger Weise gerecht zu werden. Die Herstellung folgte konsequent einem schlichten Prinzip - immer nur das Beste. Abgesehen bei wenige Reifenpannen, bestand für Riderman nie die Notwendigkeit die Werkzeugkiste zu öffnen. Eine jährliche Inspektion wird mit der zuverlässigen Bereitschaft zur sorgenfreien Fortbewegung gedankt. Lack und Edelstahlteile bleiben mit einem Minimum an Pflege strahlend. Lappen, Öl, tausender Polierstahlwolle und monatlich zehn Minuten Zeit reichen, Fury loyal und ausgeglichen zu halten. Freundlich und oft summt sie bei jedem Wetter und allen Straßengegebenheiten, nunmehr bereits seit über zwanzigtausend Kilometern immer wieder mal "you never have to cycle alone" leise und zufrieden vor sich hin. Die Bremsen "HS 11" sind von Magura. Eine Felgenbremse mit einem geschlossenen Vollhydrauliksystem, die Bremsverzögerung beeindruckt Riderman immer wieder aufs Neue, ob in Gefahrensituationen oder wenn er die Geschwindigkeit das vollbeladene Rads (ca. 140 kg) auf einer stark abschüssigen Straße nur mit den Kraft der kleinen Finger spielerisch variiert. Er hat es angetestet, das Rad ließ sich von ca. 50 km Stundengeschwindigkeit heraus in beeindruckend wenigen Metern sanft zum Stillstand abremsen. Die Bremsgriffe / Hebel aus Aluminium lassen sich sehr gut betätigen. Die Belagnachstellung erfolgt über eine Inbusschraube im Griff. Die Bremsbeläge sind sehr abriebsresistent, die Erstausstattung hielt weit über 10.000 Kilometer. Die Nabenschaltung " SPEEDHUB 500/14" ist von Rohloff. Die Auswahl der 14 Gänge erfolg leicht und präzise über einen Dreh-Schaltgriff, Gangabstufung 13,6%, Übersetzung (vom leichtesten bis zum schwersten Gang) 526% entspricht etwa einer 27-Gang Kettenschaltung. Die Schaltung ist so gut wie wartungsfrei. Das Ritzel ist in verschiedenen Größen austauschbar. Riderman wird selten das Rad schiebend gesehen aber manchmal schnell wie der Wind. Die Gepäcktaschen sind von VAUDE. Seit über zehn Jahren und auf ca. 30.000 Kilometern leisten sie treu ihre Dienste und sind Riderman ein Garant für Sicherheit geworden. Tausende Liter Regen, Hagelkörner, glühende Sonne, jedem Wetter haben sie getrotzt. Zu kurz genommene Ecken, keine Niete hat deshalb ihren Dienst quittiert. Meine Felsen in der Brandung. Die damaligen Modelle entsprechen vom Volumen und den Maßen aktuell den Artikeln World Tramp II, 31 x 34 x 18 cm, 42 Liter / Paar (hinten) und World Cycel II, 30 x 34 x 18, 26 Liter / Paar (vorne). Das Volumen war auch für den Bedarf und der Dauer unserer Nordkaptour völlig ausreichend. Reichliche Dauerregentage haben uns nicht einmal um die Trockenheit des Tascheninhaltes besorgt gemacht. Sie sind und waren eine sichere Bank. Der Gepäckträger "Logo" ein von der Firma Tubus im Münsterland mit westfälischer Sorgfalt hergestelltes Qualitätsprodukt, war nicht billig ist aber sehr preiswert. Der ideale Taschen- und Utensilienschlepper, für die kurze wie auch die lange Tour bestens geeignet. Seine Tragekapazität von 40 Kilogramm kam uns auf der Nordkapreise sehr entgegen. Durch die tiefer gelegte Einhängevorrichtung schließen die Taschen mit der Ladefläche bündig ab, was unserem Zelt und Seesack sehr gut gefallen hat. Der Schwerpunkt des Gewichtes wird dadurch auch verbessert und optimiert die Stabilität und das Fahrverhalten. Fury war begeistert. Bei Registrierung des Trägers garantiert Tubus gegeben falls einen kostenlosen Austausch per Kurier an jedem Ort der Welt im Fall der Fälle. Mehr Vertrauen in die eigene Handwerkskunst geht nicht. Der sicherlich sehr gute, "swissmade" Träger der Radserienausstattung hatte aufgrund seiner geringeren Tragfähigkeit uns zu diesem Wechsel veranlasst. Die beiden kleineren Vordertaschen werden von einem Lowrider getragen, welchen wir vor vielen Jahren nach dem Bruch eines teuren Markenproduktes auf die Schnelle während einer Tour austauschen mussten. Kein Name drauf aber viel Qualität drin. Die Reifen sind immer Qualität aus dem Hause Schwalbe. Die Erstausstattung "Marathon XL", wurde nach 8.600 Km wegen bevorstehender Urlaubstour, obwohl das Profil noch recht ordentlich war, ausgetauscht gegen einen Satz "Marathon plus". Für die Nordkapfahrt wurde uns von der Firma Bohle ein Satz "MARATHON DUREME" Double Defense zum testen zur Verfügung gestellt. Dieser völlig neu entwickelte Reifen soll 2010 auf den Markt kommen. Ein wahrer Traum, mit Aramid verstärkt, welches auch für die Stichfestigkeit in Schusswesten verantwortlich zeichnet. Ein Stahlnagel hat ihn zwar irgendwann in der Finnmark doch geschafft, ist dabei aber recht demoliert worden - der Nagel nicht der Reifen. Das Vertrauen in die "Unplattbarkeit" dieses Produktes hat darunter nicht im geringsten gelitten. Nach 6.000 Kilometern sah er vorne wie neu aus und hinten hatte er nur recht wenig an Profiltiefe verloren. Der Reifen ist ein Wirklichkeit gewordener Radler Traum. Mit Schwalbe Reifen fahren wir seit Jahrzehnten immer auf der richtigen Seite der Straße. Der Sattel "Flyer" ist von Brooks. In England hergestellter Trekkingsattel aus Kernleder. Solide und zeitlos, strahlt er Stil und Tradition aus und wird mit jedem gefahrenen Kilometer schöner. Von Zeit zu Zeit mit warmen Wasser abgewaschen und gefettet behält er sein würdevolles Aussehen. Nichts quietscht oder knarrt, keine Niete hat sich in über tausend Fahrstunden gelockert. Riderman schmerzte schon viel bei seinen Radtouren, nur dort wo viele meinen es könnte ein Problem werden, hat er noch nie eins gehabt. Fazit, der Flyersattel ist gutzumarsch. Das Tachometer "BC 1606L" von Sigma entspricht voll den Vorstellungen Riderman’s. Von den Funktionen schätzt er besonders den vor / zurück programmierbaren Timer und Teilstreckenkilometerzähler, dies ist sehr optimal für die Pausenplanung, Stopuhr, der optionale Trittfrequenz Zähler sind weitere Hilfen die vorhandene Kräfte optimal einzusetzen. Neben den sonst üblichen Standardfunktionen seien nur noch die Hintergrundbeleuchtung, die Batteriezustandsanzeige und der nervenschonende Backup – Speicherchip besonders erwähnt. Bei Riderman’s legendären Regentesthärtefahrten kam es nie zu Funktionsausfällen. Dank der millimetergenauen Radumfangeinstellmöglichkeit konnte die Entfernung von der Alster zum Nordkap entlich mal exakt ermittelt werden - war seit Jahrhunderten schon üerfällig. Die Nutzung für zwei Räder verbessert das ohnehin sehr gute Preis / Leistungsverhältnis nochmals, auch mit diesem Produkt hat Riderman voll in die Qualitätskiste gegriffen. Der "IXON IQ Speed" LED-Akkuscheinwerfer ist von Busch & Müller. Dieser ergänzt, oder besser ausgedrückt, ersetzt die an sich schon gut ausgelegte serienmäßige Standardbeleuchtung in nicht vorstellbarer Weise. Dieses high - tech Produkt nimmt auch der dunkelsten Nacht den Schrecken. Qualität auf aller höchstem Niveau. Riderman überzeugte sich auf einigen Nachtfahrten, bei denen er die Geschwindigkeit auch in den dunkelsten Streckenphasen nicht reduzieren brauchte und ist mit dieser Anschaffung auf der Siegerseite im Kampf gegen die Dunkelheit. Der Akku ist in unter 6 Stunden aufgeladen und liefern Energie für bis zu 50 Stunden Licht, abhängig von der Helligkeit. Der IXON IQ Speed verfügt über zwei Helligkeitsstufen "High Power-Modus" gleich 50 Lux (10 Stunden) oder "City-Eco-Modus" gleich 10 Lux (50 Stunden). Der Lenker-Adapter mit Schnellverschluss lässt sich schnell monieren und einstellen. Auf unserer Nordkaptour war es zwar selten richtig dunkel geworden, in den weniger gut beleuchteten Tunneln der Finnmark war er ein die Sicherheit erhöhender Helfer. * S-W-D = Service - Wüste - Deutschland - Seitenübersicht - - Ausrüstung - |